Elf Prozent der Bürger sind schwerbehindert

Im Vorjahr wurden 3200 Anträge erstmals gestellt (aus BZ 13.02.2020)

 

Rund elf Prozent der Bürger sind schwerbehindert, sei es, weil sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder weil sie taub oder sehbehindert sind. Auch seelische Krankheiten können ein Grund dafür sein, dass man einen Schwerbehindertenausweis erhält. Model-Foto: Colourbox.de

Gut elf Prozent der Menschen im Westmünsterland gelten als schwerbehindert. Mit 11,52 Prozent liege die Quote geringfügig über der Vorjahres (11,34 Prozent), heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Dabei seien im Vorjahr 11.315 sogenannte Feststellungsverfahren zur Ermittlung des Grades der Behinderung im Kreishaus bearbeitet worden – rund 400 weniger als im Jahr zuvor. Rund 3200 dieser Anträge wurden erstmals gestellt, der Rest waren Änderungsanträge und Nachprüfungen. Insgesamt gab es 1518 Widersprüche und 214 Klagen gegen die Entscheidungen. Die Bearbeitungsdauer der Anträge liege bei knapp drei Monaten, so der Kreis Borken. Für Nachuntersuchungen, die von Amts wegen eingeleitet werden, sei mit einer Bearbeitungszeit von etwa vier Monaten zu rechnen. Solche Untersuchungen zielten darauf ab zu überprüfen, ob sich die festgestellten Einschränkungen durch Therapien verbessern lassen.

Der Kreis Borken weist darauf hin, dass es zwar bereits seit September 2014 Schwerbehindertenausweise im Scheckkartenformat gebe, man die alten Papierausweise aber bis zum Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer benutzen könne und es keine Umtauschpflicht gebe. Wer einen neuen Ausweis haben wolle, müsse sich an die Bürgerbüros der örtlichen Stadt- oder Gemeindeverwaltungen oder an den Kreis Borken wenden. Benötigt wird dafür ein Foto in Passbildgröße.

E Infos unter www.kreis- borken.de/schwerbehinde rung.

Artikel vom 14.02.2020 11:30 Uhr