Inklusions-Fachpreis für Benediktushof

Preisverleihung in Münster

Inklusions-Fachpreis für Benediktushof

NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (rechts) mit den Preisträgern vom Benediktushof. Foto: pd

MÜNSTER/MARIA VEEN (pd). Ein Projekt des Benediktushofes ist am Freitag mit dem Inklusions-Fachpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Die Verleihung, zu der das NRW-Sozialministerium eingeladen hatte, fand in Münster statt. Der Benediktushof gewann den mit 3000 Euro dotierten Fachpreis in der Kategorie „Barrieren abbauen – Zugänge schaffen“. Prämiert wurde das Projekt „Inklusiver Kulturführer Münsterland“. Dieser informiert über rund 300 Kulturorte wie Schlösser, Museen, Theater, Kirchen und Begegnungsstätten im Münsterland. Im Fokus stehen barrierefreie Angebote für gehbehinderte, hörbehinderte und sehbehinderte Menschen, teilte der Benediktushof mit. Auch Angebote in einfacher Sprache würden aufgelistet. Der Kulturführer ist im Internet unter www.kulturführer-münsterland.de zu finden und liegt in Kürze auch als Broschüre vor, teilt die Einrichtung weiter mit.

Mit insgesamt 30.000 Euro wurden außerdem Projekte aus Ahlen, Bad Lippspringe, Bielefeld, Duisburg, Kamen, Münster, Köln, Rheine und Stolberg ausgezeichnet. Darunter eine inklusive Wäscherei, ein inklusiver Stammtisch und eine inklusive Fußball-Liga. „Inklusion geht alle an, Menschen mit und ohne Behinderungen. Die Vielfalt der prämierten Projekte zeigt, dass Inklusion in allen Bereichen des Lebens möglich und notwendig ist“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann bei der Preisverleihung in Münster. Mit dem Inklusionspreis wolle man beispielhaft zeigen, wie Inklusion gelingen kann. „Und wir wollen möglichst viele Nachahmer gewinnen.“

Beworben hatten sich 203 Initiativen und Projekte zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Eine 16-köpfige Jury aus Fachleuten und Vertretern der Behinderten-Selbsthilfe bestimmte die Gewinner.

Artikel vom 17.07.2018 09:12 Uhr